Unterschiede Durchlauferhitzer elektronisch oder hydraulisch
Jeder kennt einen Durchlauferhitzer und viele haben einen. Aber was tut dieses Gerät eigentlich und wo liegen zwischen dem elektronischen und dem hydraulischen die Unterschiede?
Der hydraulische Durchlauferhitzer
Der hydraulische Durchlauferhitzer funktioniert in Abhängigkeit vom Wasserdruck. Er schaltet in zwei Leistungsstufen, je nach dem wie stark der Wasserhahn aufgedreht wird. Nehmen wir zum Beispiel ein 21 kW Gerät, da gibt es dann die 14 kW- und die 21 kW-Stufe. Wenn sich die durchlaufende Wassermenge nicht ändert, dann gibt es auch einen Temperaturunterschied bei einer Änderung der Leistungsstufen. Wenn sich aber die Wassermenge ändert, dann kommt es auch zu einer Veränderung der Wassertemperatur innerhalb des Leistungsbereichs.
Der elektronische Durchlauferhitzer

Elektronischer Durchlauferhitzer Bildquelle: 1-1111 at de.wikipedia , from Wikimedia Commons
Im Gegensatz dazu arbeitet der elektronische Durchlauferhitzer nahezu unabhängig vom Wasserdruck. Damit die Elektronik hier arbeitet, ist nur ein relativ geringer Einschaltdruck notwendig. Dann passiert alles automatisch und recht komfortabel.
Man muss einfach die gewünschte Temperatur einstellen – der Einstellbereich liegt hierbei meist zwischen 30 und 60 Grad Celsius – und kann die Wassermengen verändern, wie man möchte.
Das Gerät reguliert dabei die Wassertemperatur immer auf den gewünschten Wert. Ein ganz klarer Vorteil ist, dass bei einer geringen Wassermenge und niedriger Temperatur viel Energie gespart werden kann.
Wie wirkt sich ein sinkender Wasserdruck aus?
Der Wasserdruck kann ganz allgemein durch viele Gründe sinken, was er eigentlich nicht tun sollte. Wenn jemand duscht und gleichzeitig wird die Toilette benutzt, dann sinkt der Druck. Das wirkt sich bei dem hydraulischen Durchlauferhitzer dahin gehend aus, dass das Wasser nun heiß und kalt wird, wenn nicht nachreguliert wird. Bei dem elektronisch geregelten Durchlauferhitzer passiert bei diesem Beispiel nichts. Die Temperatur bleibt trotz sich ändernder Wassermenge immer gleich.
Das Verändern der Temperatur ist bei dem hydraulischen Gerät ein aufwendiger Akt: Es muss Kaltwasser hinzugemischt werden. Bei seinem elektronischen Gegenüber ist das Einstellen der passenden Temperatur durch ein Drehen am Drehwähler mehr als einfach. Bei den höheren Preisklassen gibt es manchmal ein Display, das die gewünschte Temperatur anzeigt.
Welcher Durchlauferhitzer spart Geld ?
Bei dem hydraulischen Gerät ist es fast unmöglich Storm und Wasser zu sparen, außer es wird auf Warmwasser verzichtet. Normalerweise kann man nur zwischen 40 und 60 Grad wählen (Stufe 1 bzw. 2) oder kaltes Wasser hinzugeben. Beim elektronischen Durchlauferhitzer spart man schon Wasser, weil es nicht zum Temperaturregulieren benötigt wird. Auch wenn der elektronische Durchlauferhitzer bei der Anschaffung erst mal teurer ist, so spart man doch am Ende einiges an Energie- und Wasserkosten. Im Endeffekt rentiert er sich und der Mehrpreis ist am Ende wieder rausgeholt.